Ausgabe 07: Was bringen eigentlich Wikis? (Sep09)
30. September 2009 | By aback | Category: 07 Was bringen Wikis? (Sep09), Leseempfehlungen des Monats
Editorial
Das Editorial von Andrea Back zum WissensWert Blog Carnival Nr. 7: Was bringen Wikis mit den Beiträgen von 18 Autor/inn/en und noch mehr Anwendungsbeispielen ist im Fachblog Business 20 veröffentlicht.
Beiträge
- Gleich über drei verschiedene Praxisbeispiele berichtet Stefan Landwehr, Geschäftsfeldleiter bei Abacus Alpha. Seine Erfahrungen mit drei Wiki-Lösungen in Unternehmen sind sehr inhaltsreich; wir erfahren von positiven und negativen Auswirkungen, die als After-Action-Learnings und als Investitionsargumente dienen für Wiki-Anwendungen zu: Projektabwicklung, Objektplanung und Verkaufsauskünften.
- Wie bei inet logistics ein Wiki-Projekt, das anfänglich zur Sofware-Dokumentation diente, in den vergangenen zwei Jahren zu einem vielseitigen Unternehmenswiki geführt hat, wie und mit welchen Nutzen es eingesetzt wird, beschreibt Natascha Gasser. Das Wiki ist zu einem dynamischen, sich ständig aktualisierenden Intranet in diesem IT-Unternehmen geworden.
- Axel Wolpert, Geschäftsführer vom D-ELAN (Deutsches Netzwerk der E-Learning Akteure e.V.) zeigt auf, warum das LERNNET Blog noch eine Schwester bekam – in Gestalt eines öffentlichen Wikis, das kürzlich gestartet ist, um E-Learning Best Practice Beispiele noch besser zu kommunizieren: Lernnetwiki: gute E-Learning-Lösungen gemeinsam aufbereiten.
- Irene Haentschel-Erhart schreibt von erfolgreichen Unternehmenswikis im IT-Bereich, die bei gleicher Software-Basis ganz unterschiedlich ausfallen – wie die Unternehmenskultur eben.
- Im seinem Beitrag Zum Wert von Wikis in Unternehmen stellt Alexander Stocker einen Konferenzbeitrag mit drei Fallstudien vor. Darin geht er besonders auf Motivation und Erfolgsfaktoren ein.
- Die im Enterprise Content Management langjährig erfahrene Tanja Udelhofen teilt ihre Erfahrungen mit der Einführung und dem Einsatz eines Unternehmenswikis für Leitfäden, Dokumentationen, Projektunterlagen u.v.a.m, also Ein Wiki für das Wissensmanagement.
- Frisch und flott formuliert legt Josef Summer, Leiter Business Integration Center bei Hirschmann Automotive dar, wie ein Wiki in einer Null-Fehler-Kultur Unternehmensgruppe als zentrale Wissens- und Informationsdrehscheibe begeistert, selbst Auditoren.
- Thomas Hainzel, Gastautor des Bloghaus 2.0 berichtet von einem Wiki in der IT-Abteilung eines grossen Unternehmens, das als zentrales Knowledge Distributionssystem betrieben wird. Er spart die derzeitigen Mängel dieser Lösung nicht aus und listet dafür Gegenmassnahmen.
- In dem Beitrag von Paukr erfahren wir, warum diese kollaborative Lernplattform auf das Wiki-Prinzip setzt.
- Der Wikifan Johannes Moskaliuk führt seine Blogreihe „Effektiver Einsatz von Wikis“ mit dem 6. Beitrag „Die Organisationskultur fördert Offenheit und Partizipation“ fort.
- Eine wahre Fundgrube an verlinkten Infos und fast schon ein Kurs zum Einsatz von Wikis im Schulunterricht ist der Beitrag Wozu sind Wikis gut? auf dem persönlichen Blog Fontanefan
- Ann-Theres teilt uns in ihrem Beitrag Was bringen eigentlich Wikis sehr viele Links und damit Informationen zum Wiki-Einsatz im Lernumfeld mit (insb. Schule und auch „Senioren Lernen Online“); den Einsatz von Wikis findet sie zeitaufwendig, aber wie Sie sich selbst überzeugen können, lohnend.
- Die Studentin Birgit Plötzeneder verlinkt auf einen Juli-Beitrag in Collegeblogger mit dem Titel „Ein Wiki für die Uni„. Es sind Tipps und ein Erfahrungsbericht, wie sie mit einem persönlichen Wiki auf ihrem PC zum Lernprozess 2.0 gekommen – und davon fasziniert – ist.
- Inzwischen ist beim Start-up Adtelligence, wie Michael berichtet, kein „volles“ Wiki mehr im Einsatz, aber ein Online-Projektmanagement-Tool (Basecamp) das dem dauernden Hin- und Herschicken von Mails auch Einhalt gebietet. Und demnächst werden auch die Kunden ins dynamische Feedback mit einbezogen, lesen wir im Kommentar Nr. 3 zum Einladungspost:
- … Peter van Londen schreibt auf Englisch in seinem Blog-Beitrag vom „Wiki – Not Invented Here Syndrom„. Dort erfahren Sie die Geschichte von (s)einem Enterprise-Wiki und wie er zu der Aussage kommt: „It failed, although it was a success„.
- Fast einen Reisebericht durch verschiedene Wiki-Erfahrungen gibt und Andreas Heilwagen, Geschäftsführer der Projekt Management Beratung in seinem Beitrag: Und was hat der Enterprise Wiki nun konkret gebracht? Und wer bis zum Schluss liest, entdeckt noch etwas Humorvolles über die 2.0-Reife in Unternehmen (Die Kuh im Propeller).
- Aus dem eigenen Wiki-Nähkästchen plaudert die Organisatorin dieser Ausgabe, Andrea Back, wenn sie berichtet „Von ganzen, halbstarken und Microwikis„.
Kommentare 2009
#3 Michael
on Sep 2nd, 2009 at 12:12 pm
Nachdem wir zuvor bei einer sehr großen Softwarefirma zwar den Wiki mit dem meisten Traffic hatten, der aber trotzdem keine sehr guten Erfahrungen gemacht haben nutzen wir heute in unserem Startup online Projektmanagement tools wie Basecamp.
Diese dienen auch als quasi Intranet uns sollen das dauernde hin- und herschicken von E-Mails beenden und eine zentrale Anlaufstelle bieten.
Diese Tools sind einfacher zu handhaben, bieten aber natürlich nicht die volle Flexibilität eines Wikis. Wir hatten damals die Erfahrung gemacht, dass ein Wiki ab einer gewissen Größe einen steigenden Managementaufwand zur Folge hat.
Menschen müssen, besonderes in großen Unternehmen, mit Incentives dazu gebracht werden sich am Wiki zu beteiligen. Dies beginnt bie einfacher BEwertung der Beiträge mit 1-5 Sternen und endet in Empfehlungen der Blogger und ipod GEschenken. Ohne Management und Incentives sehen die Nutzer oft keinen Sinn sich an Diskussionen zu beteiligen, wenn kein direkter Benefit dauraus entsteht.
Vor allem nutzen wir heute diese zentrale Anlaufstelle dazu asynchrone Kommunikation und Teams an verschiedenen Standorten miteinander zu verbinden.
Wir verbinden somit einfach Teams in der Ukraine, Slowenien und Deutschland und können durch sehr gute Sicherheit und Administrationstools einzelne Themenbereiche für extrene Stakeholder freigeben und wieder schliessen.
Ein Vorteil für alle Nutzer: Der E-Mailzugang wird gescont und man hat ein nach Themen geordneten Anlaufspunkt als Intranet 2.0, wo alle Nutzer selbst an der best möglichen Anordung der Informationen arbeiten können. Dynamische Anpassung und keine Verwaltung statischer Seiten und Inhalte. Ob dies nun unbedingt ein Wiki sein muss kommt darauf an, wieviel Flexibilität man benötigt. Aber die Nutzung eines der Tools ist sehr empfehlenswert.
PS: Unsere Webseite startet Mitte September mit Blog, Twitter und einer CMS/online Projektmanagement Integration, um direkt mit den Kunden eine dynamisches Feedback zu ermöglichen. Dadurch kann asynchron aber in einem sehr dynamischen Prozess gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden und Kundenmeinungen direkt in die Softwareentwicklung einfliessen.
#1 M.L. Höfer
on Dec 20th, 2009 at 1:29 pm
Danke für diese schöne Fundgrube an Fallstudien!
Call
Einladung zu Beiträgen für die 7. Ausgabe des WissensWert Blog Carnival (Sept. ‘09)
Was bringen eigentlich Wikis?
Wikis sind nicht mehr “exotisch”. Eine Wiki-Anwendung gibt es inzwischen in fast jedem Unternehmen; in aller Regel nicht organisationsweit (wie in diesem Fall ein “Wiki als Intranet“), aber irgendwo in der Organisation ist sicherlich eines im Einsatz.
Was sowohl Wiki-Anwender und Noch-Nicht-Nutzer bestimmt interessiert, ist: Warum und wozu eigentlich ein Wiki? Welche Situation gab den Anstoss? Welche Probleme löst so ein Wiki? Was sagt man kurz und bündig, wenn die oberen Führungskräfte wissen wollen: “Sagen Sie mal, was bringt’s?” Und was brachte Ihr Wiki vielleicht auch an Lerneffekten aus den ersten Erfahrungen mit dieser Art von Software-Anwendung ?
Damit genug der Fragen. Beschreiben Sie einfach, wozu das Wiki dient, das Sie nutzen oder sogar initiiert haben. Was gefällt, was bringt es? Welche Erfahrungen machen Sie mit Wikis?
Gastgeber der 7. Ausgabe des WissensWert Blog Carnival ist Andrea Back.